Neben der „klassischen Grundpflege“ (Körperpflege, Hilfestellung bei Nahrungsaufnahme, Ausscheidung, Mobilisation, usw.), die auf die „Aktivitäten des täglichen Lebens“ ausgerichtet ist, und der „Behandlungspflege“ (Vitalzeichenkontrolle, Medikamentengabe, Blutdruckmessung, usw.) findet in der Rehaklinik Enns „rehabilitative Pflege - aktivierende Pflege“ statt.
Alle Pflegekräfte unterstützen den Patienten, um situationsgerechtes Handeln zu lernen und Komplikationen zu verhindern.
Folgende Aufgaben finden dabei auch pflegerische Berücksichtigung: Liegen und Sitzen im Bett, Lagerung Schulter-Arm-Hand, Lagewechsel im Bett, Transfer aus dem Bett, Sitzen und Gebrauch des Rollstuhls, Gehen, Essen und Trinken, Waschen und Kleiden, persönliche Hygiene, Kommunikation.
Die Förderung der größtmöglichen Selbstständigkeit der Patienten durch Aktivierung und Reaktivierung ihrer „Selbstpflegefähigkeit“ steht wie der gesamte Rehabilitationsprozess unter dem Motto „Hilfe zur Selbsthilfe“.
Konzepte wie Bobath werden unterstützend angewendet. Das Bobath-Konzept bezieht beispielsweise die mehr betroffene Körperseite immer wieder in Alltagsbewegungen ein, indem sie sensorisch stimuliert wird, um sie in ihren Bewegungen mit der weniger betroffenen Körperhälfte in Einklang zu halten.
Angestrebt wird ein Lernprozess des Patienten, um mit ihm die Kontrolle über die Muskelspannung und Bewegungsfunktion wieder zu erarbeiten. Somit wird versucht Schmerzen, Fehlfunktionen und Fehlhaltungen zu vermeiden bzw. zu verringern.
Die Pflegekräfte sind bestrebt, die Patienten zu motivieren und zu unterstützen, ausgewählte Übungen auch außerhalb der Therapiezeit zu trainieren.